Hofgeismar

Hofgeismar
Hofgeismar,
 
Stadt im Landkreis Kassel, Hessen, in einer Talweitung der Esse am Westrand des Reinhardswaldes, 165 m über dem Meeresspiegel, 17 000 Einwohner; Stadtmuseum, Apothekenmuseum, Jagd- und Forstmuseum im Tierpark Sababurg; Autokühlerbau, Eisengießerei, Schlauchbootfabrikation u. a. Industrie.
 
 
In der ehemaligen Stiftskirche Liebfrauen (heute evangelische Pfarrkirche, 12./13. Jahrhundert, Chor 1850) der »Hofgeismarer Passionsaltar« (1310). Am Markt das Rathaus (1230) und Fachwerkhäuser des 16.-19. Jahrhunderts; ehemaliges Hochzeitshaus (1621, steinernes Untergeschoss mit Spätrenaissanceverzierungen erhalten). - Im Ortsteil Gesundbrunnen alte Badeanlagen, Carlsbad (1728-32), Wilhelmsbad (1745), Friedrichsbad (1770), über der Quelle ein Rundtempel (1792) von S. L. Du Ry. Im Park das klassizistische Schlösschen Schönburg (1787-89, seit 1952 Evangelische Akademie) von Du Ry.
 
 
Das 1082 erstmals urkundlich erwähnte Hofgeismar erhielt um 1223 Stadtrecht. Seit 1462 (endgültig 1583) zu Hessen gehörend, wurde es 1686 Mittelpunkt mehrerer Hugenottenansiedlungen. Die 1639 entdeckten Mineralquellen wurden seit 1701 Grundlage des Ausbaus Hofgeismars zum Staatsbad Gesundbrunnen. Der Badebetrieb wurde 1866 nach preußischer Übernahme eingestellt.
 

Universal-Lexikon. 2012.

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